期刊论文详细信息
Deutsches Aerzteblatt. Ausgabe A: aerztliche Mitteilungen
Nutzenbewertung: Ärzteschaft pocht bei Harmonisierung auf Gesundheitsschutz
BM1 
DOI  :  
学科分类:医学(综合)
来源: Deutscher Aerzte-Verlag GmbH
PDF
【 摘 要 】
Die Ärzteschaft hat an die Europäische Kommission appelliert, ökonomische Interessen nicht über den Schutz der Gesundheit zu stellen. „Das jüngste Beispiel für diese Fehlentwicklung ist der Vorschlag für eine europaweit einheitliche klinische Nutzenbewertung“, kritisierte Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundes­ärzte­kammer (BÄK), auf dem Sommerempfang „Med.Summer“ von BÄK und Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) in Brüssel. Damit trage die EU-Kommission in erster Linie den Interessen der Hersteller von Arzneimitteln und Medizinprodukten Rechnung, vergesse aber die Patienten. Prinzipiell sei es ein guter Ansatz, die systematische, evidenzbasierte Nutzenbewertung innerhalb der EU zu fördern. Leider überzeuge der gegenwärtige Entwurf aber nicht in allen Punkten. Der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. med. Stephan Hofmeister betonte, die Ärzte begrüßten die Nutzenbewertung (Health Technology Assessment, HTA). Allerdings sollte diese im Rahmen der etablierten freiwilligen Kooperation ablaufen und Abweichungen zulassen, sagte er. Dagegen verteidigte EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis den Verordnungsvorschlag, der eine Verlagerung der klinischen Bewertung für Arzneimittel und bestimmte Medizinprodukte sowie In-vitro-Diagnostika auf die europäische Ebene anstrebt. Diese Vereinheitlichung werde den Mitgliedstaaten helfen, Ressourcen einzusparen und innovative Arzneimittel schneller in die Patientenversorgung zu bringen. Die Europaabgeordnete Gesine Meißner (Liberale) gab zu bedenken, dass gerade kleinere Mitgliedstaaten ohne etablierte HTA-Verfahren von einer gemeinschaftlichen Nutzenbewertung profitieren könnten. bm
【 授权许可】

CC BY   

【 预 览 】
附件列表
Files Size Format View
RO201911040341919ZK.pdf 258KB PDF download
  文献评价指标  
  下载次数:31次 浏览次数:25次